Wir haben abgetrieben! ist ein deutscher Film aus dem Jahr 1971, der von Alexander Kluge gedreht wurde. Der Film thematisiert das Thema Schwangerschaftsabbruch und erzählt die Geschichte von fünf Frauen, die sich für einen Schwangerschaftsabbruch entscheiden.
Der Film wurde von der deutschen Filmindustrie kontrovers aufgenommen und polarisierte die Öffentlichkeit. Während einige den Film als wichtigen Beitrag zur Debatte um Abtreibung und Reproduktionsrechte ansahen, kritisierten andere den Film als propagandistisch und verstörend.
Der Titel des Films, "Wir haben abgetrieben!", ist ein Zitat aus einem gemeinsamen Statement von 343 Frauen, die im Jahr 1971 öffentlich erklärten, illegal abgetrieben zu haben, um auf die mangelnde Verfügbarkeit legaler Schwangerschaftsabbrüche in Deutschland aufmerksam zu machen.
Der Film behandelt das Thema Schwangerschaftsabbruch einfühlsam und versucht, verschiedene Perspektiven und Gründe für eine Abtreibung darzustellen. Er zeigt die emotionalen Konsequenzen und moralischen Dilemmata, mit denen die Frauen konfrontiert sind.
"Wir haben abgetrieben!" gilt als wegweisender Film in der deutschen Filmgeschichte und hat dazu beigetragen, das Thema Abtreibung in der Gesellschaft zu enttabuisieren und eine breite Diskussion darüber anzuregen.
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